Bayerischer Viererpokal 2022
Am vergangenen Wochenende 17./18.September fand die Endrunde des Bayerischen Mannschaftspokals, dem sog. „Viererpokal" statt. Wie aus klassischen Pokalturnieren bekannt, wird auch hier im K.O. System gespielt. Dabei besteht eine Mannschaft aus vier Spielern, wobei jeder eine Partie gegen einen Spieler der anderen Mannschaft spielt. Die Ergebnisse werden zusammengezählt und der Mannschaftsieger ermittelt. Bei einem Unentschieden entscheidet das vorderste Gewinnbrett.
Die Karether Schachabteilung hatte sich bereits auf Oberpfalzebene aus einem Feld von 21 teilnehmenden Vereinen einen Platz unter den besten zwei erkämpft und so das Ticket für die bayerische Ebene gelöst.
Auf bayerischer Ebene überzeugte der TSV zunächst mit einem souveränen 4-0 Sieg gegen die SG Sonneberg und qualifizierte sich damit für das bayerische Halbfinale in Kelheim.
Die Paarungen der vier Halbfinalisten, zu denen neben dem TSV Kareth-Lappersdorf und dem Ausrichter SK Kelheim, auch die Teams vom SC Gröbenzell und dem SC Bayerwald/Zwiesel zählten, wurden erst vor Ort ausgelost. Ein wichtiger Moment, da bereits der Einzug ins bayerische Finale zur Teilnahme am deutschen Pokalwettbewerb qualifiziert.
Die Losfee meinte es nicht gut mit den vier Karethern und sie mussten bereits im Halbfinale gegen den nominell stärksten Gegner ran, den SC Gröbenzell. Zuletzt konnten die Karether in der neunten Runde der vergangenen Oberligasaison noch ein 4-4 Unentschieden erkämpfen.
Dank der digitalen DGT Bretter und Uhren, die über Kabel direkt mit dem Computer des Ausrichters verbunden waren, konnten auch die Fans zu Hause die Partien live im Internet verfolgen. In der Aufstellung Heika, Kues, Hilge, Grabert kämpfte die Karether Truppe bis in den Abend, musste sich allerdings leider letztendlich mit einem 0,5-3,5 geschlagen geben. Ralf Grabert sichert dabei mit seinem Remis und dem halben Brettpunkt die Ehre der Karether Mannschaft. Die Niederlage liest sich auf dem Papier deutlicher als sie sich zwischenzeitlich angefühlt hatte, jedoch am Ende ein wohl verdienter Sieg für die Schachfreunde aus Gröbenzell.
Am Sonntag ging es im Spiel um Platz 3 nicht nur um die goldene Ananas, sondern auch um einen möglichen Nachrückerplatz zum deutschen Pokal. Die Karether traten diesmal in der Aufstellung Heika, Speckner, Kues, Hilge gegen den SC Bayerwald/Zwiesel an. Dieser unterlag - trotz Internationalem Meister an Brett 1 - am Tag zuvor einer starken Kelheimer Mannschaft. Außer Manuel Kues an Brett 3 konnte jedoch keiner der acht Spieler an diesem Tag einen Gewinnweg finden. So endete die Begegnung mit einem knappen, aber ungefährdetem 2,5-1,5 für den TSV Kareth-Lappersdorf und einem guten dritten Platz im Bayerischen Viererpokal.
Parallel setzt sich der SK Kelheim mit einer bärenstarken Leistung und einem 2,5-1,5 gegen den SC Gröbenzell durch. Damit gewinnt erneut ein Verein des Schachverbands Oberpfalz den Bayerischen Viererpokal (zuletzt ging dieser Titel an 2019 an den SC Bavaria Regensburg).
Wir gratulieren unseren Schachfreunden aus Kelheim recht herzlich zu dieser herausragenden Leistung und bedanken uns für die professionelle Ausrichtung des Pokalwochenendes.
Alle Partien zum Nachspielen finden sich unter: https://lichess.org/broadcast/bayerischer-mannschaftspokal/halbfinale/5KiBYWxv
Am kommenden Wochenende wird dann nachträglich noch der Oberpfälzer Viererpokal Sieger ausgespielt. Auch hierfür werden wieder vier motivierte Karether nach Kelheim fahren. Und nur so viel sei gesagt: in unserem Schrank wäre sicher noch Platz für einen Pokal
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